Mittwoch, 16. Mai 2018

Baufirma ist aus unserer Sicht nicht empfehlenswert!

Nach den Vorkommnissen der letzten Wochen und Monaten können wir die Firma Encon Baugesellschaft mbH (https://www.encon-bau.de) auf keinen Fall empfehlen und raten davon ab, mit dieser Firma zu arbeiten.

Der letzte Eintrag endete damit, dass die Baufirma die Innenwände überarbeiten wollte. Am Telefon noch ausfallend und laut geworden, der Bauleiter/Firmeninhaber sei seit Jahren im Geschäft und wisse was Q3-Qualität beim Putzen von Wänden ist, musste er vor Ort eingestehen, dass er die Arbeit seiner Leute nicht begutachtet hatte, und diese mangelhaft war. Nachdem wir am langen Wochenende um dem 1. Mai alle Wände und Decken mindestens einmal weiß gestrichen hatten, um die Fehler besser sehen und dem Bauleiter besser zeigen zu können, sind die nachgebesserten Stellen nun zahlreich. Bei weitem wurden aber noch nicht alle fehlerhaften Stellen beseitigt.

Am 30. April hatte ich zudem eine Vorbegehung zur Abnahme mit meinem Bauüberwacher durchgeführt, dessen Punkte und Hinweise aufgenommen und mit Fotos versehen am 04. Mai 2018 an Herrn Grabara gesandt. Darunter gravierende Punkte wie unebene Wände (oben habe ich nur die Dellen und Macken gemeint), unebener Estrich, nicht verspachtelter Rigibs im Dachboden, fehlende Anschlussfugen Fenster und Fensterbretter, etc. Mittlerweile hat sich die Liste mit Mängeln und nicht erfüllte Leistungen auf über 40 Punkte aufsummiert.

Am 1. Mai war ebenfalls eine Begehung mit unserer Energieberaterin, die sich die Dachflächenfenster anschauen wollte. Natürlich wieder eine Fehlleistung von Grabara, da sie eigentlich während des Einbaus der Fenster diese begutachten wollte, aber niemand sie informiert hatte. So blieb ihr leider nur sich auf die Fotodokumentation, die ich während dieser Zeit gemacht habe, zu stützen. Zum Glück reichte ihr dies aus. Sie benötigt jetzt nur noch das Protokoll des Blower-Door-Tests. Dann bestätigt Sie den KfW-55-Standard.

Bedeutendster Punkt in unseren "Hinweisen", denn an dem Terminus Mängel hatte sich Herr Andrzej Grabara gestört, er wäre erst nach Abnahme richtig (so what), war der Estrich und die Feuchte, die zwei verschiedenen, aber mit derselbe Methode messende Geräte aufgezeigt hatten. Nach den mündlichen Beteuerungen, er werde am 5./6. Mai 2018 die Standardmessmethode zur Feuchtigkeitsmessung durchführen, mussten wir natürlich feststellen, dass nichts geschehen ist. Kristina hat dann mit verschiedenen Fliesenlegern und Sachverständigen telefoniert um diese Standardmessung durchführen zu lassen. Und auch einen gefunden, der es machen würde. Knackpunkt: Vor Abnahme bräuchte er eine schriftliche Bestätigung vom Bauleiter, dass Proben aus dem Estrich entnommen werden dürften. Dies per Mail und per Fax angefordert, rief er uns am 09. Mai 2018 abends an und wurde wieder laut. Er schrie, er werde nichts bestätigen, wir würden die Abnahme hinauszögern, er scheiße auf das was unser Bauüberwacher an Mängeln gefunden habe und wir würden vor Gericht auf jeden Fall verlieren. Dabei wollen wir nur, dass er seine seit 6. März 2018 überfälligen Arbeiten nun endlich erledigt.
Am 10. Mai 2018 rief er uns dann an, er habe die Standardmessung durchgeführt und der Estrich wäre trocken. Er übersandte auch zwei Fotos. Wir wollten aber ein Protokoll bzw. Bestätigung von ihm darüber, die er noch schuldig ist. 

Das Schärfste war aber, dass er am selben Abend eine E-Mail mit einem Schreiben übersandte, dass er doch schon am 20.04.2018 seine Leistungen gemäß Bauvertrag erledigt hätte. Wenn nicht mal an der Haustür die Klinke angebracht ist (und das ist wirklich die geringste Sache), entbehrt dieses Schreiben jeglicher Grundlage. Zumal wir Zeugen vorbringen können, die bestätigen, dass am 7. Mai 2018 noch Arbeiter am Sockel gearbeitet haben. In dem vorbenannten Schreiben verwies er auf die 12 Werktagefrist, nach der eine Abnahme dann zu erfolgen hat. Nur: seine Frist lag schon hinter dem Termin zur Abnahme, die wir auf den 18. Mai 2018 gelegt hatten. Den wollte er mit Druck verhindern, weil wir unseren Bauüberwacher und einen Fachanwalt für Baurecht gleich mit zu diesem Termin bringen werden. Ich bin gespannt, ob er zu diesem Termin erscheinen wird. Er muss ja nicht bei der Abnahme zugegen sein. 

Am 14. Mai kam die Firma Elfa Elektrotechnik und setzte den Hausanschluss Strom und Telefon in den Hauswirtschaftsraum. Natürlich gab es auch hier wieder Probleme mit der Firma Encon. Die Asphaltdecke der Baustelleneinfahrt müsste dazu entfernt werden, da das Telefonkabel darunter liegt. In der Kalenderwoche 18/19 wurde das angemahnt. Geschehen ist natürlich nichts. Wobei schon am 7. März 2018 mir von Encon mitgeteilt wurde, dass die Decke am 8. März entfernt werden sollte. 
Die Hauseinführung war nicht konform mit den Vorgaben des Netzbetreibers. Ein einfaches KG-Rohr genüge nicht mehr. Eine Doyma-Dichtung ist notwendig. Dazu müsse das KG-Rohr jedoch bis zum Fundament ausgefräst werden. Gegenüber dem Bauleiter von Elfa bestätigte Herr Grabara, dass er das vorbereiten werde, uns gegenüber bestätigte er, dass er mit dem Bauleiter alles geklärt hätte und es so bleiben könne, wie es war. 
Jedenfalls sind der Strom- und Telefonanschluss nun im Hauswirtschaftsraum. Jetzt liegt es wieder an ihm, das Hausnetz zu prüfen und eine Fertigmeldung an den Netzbetreiber zu stellen, damit dieser die Zähler installieren kann. Das heißt aber auch, dass wir ab da auch ohne Strom sind.

Momentan kommuniziere ich nur über Fax um eine Bestätigung von allem zu haben. Hätte nicht gedacht, dass es soweit kommen würde.

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