Donnerstag, 27. Juli 2017

Der Bauantrag (Teil 2)

Hallo liebe Leser,

wie sollte es auch anders sein. Nur eine Erklärung zum alten Bauantrag reicht natürlich nicht aus. Es muss ein ganz neuer Bauantrag her, der die Planungsfehler heilt. Dafür wollte die Planungsfirma nochmal 560 € von uns. Da ich aber einen Pauschalvertrag mit Encon habe, die mir eine genehmigungsfähige Planung zusagen, hängt der neue Bauantrag nicht von mir ab.
Entgegen meinen Erwartungen haben sich die Baufirma und die Planungsfirma geeinigt und der neue Bauantrag soll heute in meinem Briefkasten sein. Wenn dem so ist, werden wir ihn heute noch beim Bauamt einwerfen. Aber das wird eh zu spät sein, denn nur noch heute hätte die Bearbeiterin die Genehmigung zügig erteilen können. Ab Montag ist sie erst einmal im Urlaub und alles verzögert sich weiter.

Freitag, 21. Juli 2017

Das liebe Bauamt

Hallo,

am 13.7. hatten wir den Termin mit dem Mitarbeiter vom Umweltamt. Es war gar nicht so schlimm wie befürchtet. Der Ruf eines peniblen "Ökos" eilte ihm nämlich voraus. Aber das konnten wir gar nicht nachvollziehen. Er sah auch völlig ein, dass die zwei Bäume, die wir weghaben wollen, auch wirklich weg müssen, da sie im Baufeld oder zu nah dran stehen. Und wir sehen auch völlig ein, dass es eine Baumschutzsatzung gibt, die eine Ersatzbepflanzung vorsieht. Wie viele neue Bäume das sein werden, wird sich aus dem Bescheid ergeben, den er uns sendet.
Das viel gravierendere Problem ist die Fällzeit. Laut Bundesnaturschutzgesetz sind Baumfällungen erst ab dem 1.10. möglich. Also heißt es mit einer guten Begründung und der Baugenehmigung eine Ausnahmegenehmigung beantragen. Dann kommt der Mitarbeiter nochmal und schaut sich die Bäume an. Wenn keine Vögel oder andere Tiere da zu Hause sind, wird die Ausnahmegenehmigung aber erteilt. Gegen eine Extragebühr versteht sich.

Mit der Entsorgung der Materialien vom alten Haus gehts auch voran. Ein 7m³-Container mit Styropor wurde schon abgeholt. 500 € hat nur dieser gekostet. Bauschutt, Teerpappe und Asbest kommen ja auch noch dazu.

Bis vorgestern hatten wir noch gehofft, dass das Bauamt unseren Bauantrag durchwinkt. Da er im Bauanzeigeverfahren gestellt wurde, kam es nur auf die Bestätigung des Einganges der Bauanzeige an. Einen Monat später hätten wir bzw. die Baufirma ohne gesonderte Genehmigung anfangen können. Dieser Monat wäre am 23.07. rum gewesen. Doch am 19.7. hatten wir eine Benachrichtigungskarte der Post im Briefkasten, dass ein Einschreiben auf uns warte. Es kam, wie sich die geneigte Leserschaft schon denken kann, eine "Untersagungsverfügung". Zu unserer Überraschung bemängelte die Bauamtsmitarbeiterin nicht die Abstandsflächen der Garage zum westlichen Nachbargrundstück (siehe Eintrag vom 17.05.2017), sondern allein die Dachneigung (muss < 45° sein) und das Dachflächenfenster darf aus brandschutztechnischen Gründen nicht auf der westlichen Dachfläche sein.
Ich habe heute vormittag mit der Sachbearbeiterin gesprochen und abgestimmt, was nun zu ändern ist und welche Unterlagen sie nochmal benötigt. Das habe ich auch Encon mitgeteilt, die die Planungsunterlagen erstellt haben. Daraufhin kam eine Email, dass in Absprache mit der Sachbearbeiterin die Sache evtl. mit nur einer Erklärung als Anlage zum ersten Bauantrag geheilt werden könnte. Bin gespannt, was bei rauskommt.

Freitag, 7. Juli 2017

Licht und Schatten

Hallo liebe Leserschaft,

gestern erreichte mich die Nachricht, dass der Mitarbeiter von Encon, der den gesamten April und Mai im Urlaub war, und nach dessen Rückkehr wir auf eine bessere Kommunikation mit der Baufirma gehofft hatten, nicht mehr dort beschäftigt ist. Peng! 
Nichtsahnend hatte ich ihn bei whatsapp angeschrieben, weil das Bauamt nach den digitalen Unterlagen des Bauantrages gefragt hatte, und bekam dann solche eine Nachricht am frühen morgen. Nach einem längeren Telefonat mit ihm, in dem er mir sagte, was im Umgang mit der Baufirma jetzt wichtig sei und dass sie in Sachen Bauausführung wirklich gut sei, war ich etwas beruhigter. 
Vier Minuten nach der ersten Textnachricht kam dann auch sofort die digitalen Unterlagen.

Die gute Nachricht ist: es geht jetzt richtig los. Diverse Unterlagen müssen wir noch einreichen (z.B. Genehmigung für Baustellenzufahrt, Vereinbarung über den Schutz der Straße etc.). Am kommenden Donnerstag haben wir ein Treffen mit dem Umweltamt, da zwei Bäume gefällt werden müssen. Hinzu kommt noch, dass wir uns nun eher schneller als langsamer Gedanken über einige Dinge machen müssen, die wir noch nicht auf dem Schirm hatten wie z.B. Schalterprogramme und die Positionen der Schalter und Steckdosen, Fensterbeschläge, wenn wir nicht Standard haben wollen. Das heißt jetzt Kataloge und das Internet nach Anregungen und Ideen durchwälzen und festlegen, was wir noch so haben wollen.

Der Abriss des Wochenendhauses ist soweit gediehen, dass nur noch das Fundament (und die Toilette) vorhanden ist. Natürlich liegen noch Schutthaufen getrennt nach Materialien drauf, aber die werden wir in den nächsten zwei Wochen auch per Container bzw. selbst mit Auto und Anhänger entsorgen.

Wir sind echt gespannt auf die nächsten Wochen.