Freitag, 21. Juli 2017

Das liebe Bauamt

Hallo,

am 13.7. hatten wir den Termin mit dem Mitarbeiter vom Umweltamt. Es war gar nicht so schlimm wie befürchtet. Der Ruf eines peniblen "Ökos" eilte ihm nämlich voraus. Aber das konnten wir gar nicht nachvollziehen. Er sah auch völlig ein, dass die zwei Bäume, die wir weghaben wollen, auch wirklich weg müssen, da sie im Baufeld oder zu nah dran stehen. Und wir sehen auch völlig ein, dass es eine Baumschutzsatzung gibt, die eine Ersatzbepflanzung vorsieht. Wie viele neue Bäume das sein werden, wird sich aus dem Bescheid ergeben, den er uns sendet.
Das viel gravierendere Problem ist die Fällzeit. Laut Bundesnaturschutzgesetz sind Baumfällungen erst ab dem 1.10. möglich. Also heißt es mit einer guten Begründung und der Baugenehmigung eine Ausnahmegenehmigung beantragen. Dann kommt der Mitarbeiter nochmal und schaut sich die Bäume an. Wenn keine Vögel oder andere Tiere da zu Hause sind, wird die Ausnahmegenehmigung aber erteilt. Gegen eine Extragebühr versteht sich.

Mit der Entsorgung der Materialien vom alten Haus gehts auch voran. Ein 7m³-Container mit Styropor wurde schon abgeholt. 500 € hat nur dieser gekostet. Bauschutt, Teerpappe und Asbest kommen ja auch noch dazu.

Bis vorgestern hatten wir noch gehofft, dass das Bauamt unseren Bauantrag durchwinkt. Da er im Bauanzeigeverfahren gestellt wurde, kam es nur auf die Bestätigung des Einganges der Bauanzeige an. Einen Monat später hätten wir bzw. die Baufirma ohne gesonderte Genehmigung anfangen können. Dieser Monat wäre am 23.07. rum gewesen. Doch am 19.7. hatten wir eine Benachrichtigungskarte der Post im Briefkasten, dass ein Einschreiben auf uns warte. Es kam, wie sich die geneigte Leserschaft schon denken kann, eine "Untersagungsverfügung". Zu unserer Überraschung bemängelte die Bauamtsmitarbeiterin nicht die Abstandsflächen der Garage zum westlichen Nachbargrundstück (siehe Eintrag vom 17.05.2017), sondern allein die Dachneigung (muss < 45° sein) und das Dachflächenfenster darf aus brandschutztechnischen Gründen nicht auf der westlichen Dachfläche sein.
Ich habe heute vormittag mit der Sachbearbeiterin gesprochen und abgestimmt, was nun zu ändern ist und welche Unterlagen sie nochmal benötigt. Das habe ich auch Encon mitgeteilt, die die Planungsunterlagen erstellt haben. Daraufhin kam eine Email, dass in Absprache mit der Sachbearbeiterin die Sache evtl. mit nur einer Erklärung als Anlage zum ersten Bauantrag geheilt werden könnte. Bin gespannt, was bei rauskommt.

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